Über mir tanzt das lichte Laub,
Kühl ist es im gefleckten Schatten.
Langsam dreh ich die grosse Frucht
In meinen Händen: schön zu halten
Ist sie, die Haut ist rosig wächsern,
Riecht wie die Haut von kleinen Kindern.
Lange schon halt ich sie und wiege
Ab ihr Gewicht für mein eignes Leben:
Umbrüllt vom Lärm des Stadt-Verkehrs
(Kaschdi sam pa sibia): Von was werd’ ich
Morgen denn leben? Heute muss sie
Genügen. Gleiche dem Gras, das morgens
Wächst, und am Morgen blüht es auf,
Wächst schnell empor, am Abend schon ist’s
Dürr und verwelkt. Ich stech hinein
In den orangen Globus, Saft schiesst raus,
Fast bis ins Aug, in meinen Händen
Klebriges Blut der Frucht, Tränen
Tropfen herunter, heiss und brennend,
Mitten im Lärm und umhüpft von Spatzen,
Säure süsst meine Lippen, schmatzend
Schlinge ich schnell, ich schlucke gierig,
Denk an die Kinder, die ich verlassen,
Mildigkeit über uns, und unsrer
Hände Tun richt’ auf über uns.