Wegelagerer,
Wegehinderer,
Söhne Esaus,
von Hawila bis Schur ausgestreckt wie eine neidige, dornige, giftige Schlingpflanze,
der Sonne trotzend wie das unermessliche Auge des Meeres,
das Gott über die ungestalten Kreaturen der Tiefe aufgeschlagen,
ordnungsloser Haufen in unserem Steiss,
schlimmer noch als das säumige Gad,
die Gestalten jenseits von Jabesch, Kamelhirne, Kamelritter,
mit einer Sprache wie Sand in der Kehle,
ein Rascheln von Schlangen an meinen Füssen,
Rautenvipern und Aasgeier,
gerade gebildet genug, um Sand vom Tau zu unterscheiden,
Hinterrücks ist euer Name, Amalekiter,
Bileam sprach über euch, eure Stunde wird kommen,
und seither lebt ihr in ihrem Schatten,
ihr, die ihr keinen Schatten kennt, draussen
auf dem räudigen Fell des Südens,
im abgeschabten, abgewetzten, knochigen Arsch der Welt,
den Gott niemals weder mit Licht noch mit Regen bedenkt,
den der Herr niemals mit Glauben noch mit Frauen beschenkt,
weitab von den Spuren der Schöpfung,
abgeschlagen wie die sündigende Hand,
auserkoren wie ein Dorn in der Lende,
Söhne Esaus, Linsenlöffler,
wagemutige Kopf-aus-dem-Sand-Erheber, aufgewirbelt an der Genze der Sicht, an der Grenze zur Starre, zur Dürre,
eure Stunde wird kommen,
es ist die Stunde der Edomiter, der Hagariter, der Moabiter, der Ammoniter,
denn die Stunde vom Ende eures Volkes, Söhne Esaus,
gleicht der Stunde vom Ende ihrer Völker,
noch windet ihr euch wie Maden im Fleisch des Sandes,
doch Sauls und Jakobs Arm wird euch auslesen,
einzeln und allein werdet ihr euch wie Sisera zum Zelt einer Frau schleppen,
der Schleudern und Bögen entblösst,
die Kriegsgurgel rasselnd wie der Leib der Schlange im Sand,
und eine Frau wie Jael wird euch den Kopf zertrümmern mit ihrem Zeltpflock,
und ich höre schon Deboras Stimme.